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Einfach mal rumhängen - Erfahrungen beim Subfloat - Angeln

von Tobias Werny

Achtung, hier geht es ums stationäre Hechtangeln mit totem Köderfisch. Es scheint mir, als sollte ich dies voranstellen, denn ich bin mir zur Zeit nicht so sicher, ob es überhaupt noch Menschen gibt, die wissen, dass man mit (toten) Köderfischen Hechte fangen kann. überall sieht, hört, ließt man nur noch von Kunstködern und vom Spinnangeln. Gummifische, Riesenwobbler oder Jerk-Baits. Da wird gerasselt, gepoppt, geprügelt und geknüppelt. Dabei gibt es doch so schöne, ruhige und friedliche Varianten dem Hecht nach zustellen. Eine davon ist das Angeln mit der Unterwasserpose (subfloat).

Die Theorie

Im Prinzip ist die Unterwasserposenmontage ja nichts anderes, als eine „versunkene“ Posenmontage, die zusätzlich mittels eines Seitenarms an einer Stelle gehalten wird. Man könnte auch sagen die Unterwasserposenmontage ist eine Kombination aus Grund- und Posenangel, die Vorteile beider Systeme vereint. Daraus ergeben sich dann auch die Einsatzbereiche dieser Montage: Alle Situationen, in denen eine „normale“ Posenmontage nicht verwendet werden kann, der Köder aber dennoch in einer gewünschten Tiefe - also nicht auf Grund - an geboten werden soll und gleichzeitig Angelstellen, an denen es wichtig ist, den Köder genau auf einem Platz zu halten. So ist es eine sehr gute Möglichkeit die, sicherlich meistgefischte Montage für das Angeln mit Köderfischen - das Posenangeln nämlich, an einer Stelle zu verankern und somit in leichter bis mittlerer Strömung oder bei Wind fest zu platzieren.
Ich bevorzuge diese Montage deshalb häufig, weil ich denke, dass die Präsentation des Köderfisches in seiner natürlichen Schwimm-position (neben dem Anbieten auf Grund) eine der erfolgreichsten ist, ich gleichzeitig aber gerne selbst bestimme, wo sich mein Köder aufhält und dies nicht Wind oder Unterströmung entscheiden lassen will. Dies kommt auch immer dann zum Tragen, wenn man ein Gewässer oder nur eine viel versprechende Angelstelle gut kennt und einen bestimmten Platz länger beangeln will. Denn, dass ist auch zu bemerken, das Angeln mit Unterwasserpose ist recht zeitaufwändig, wenn man sich nicht im Voraus mit der Situation am Wasser vertraut gemacht hat.

Die Praxis

Soviel Gutes man theoretisch der Unterwasserpose abgewinnen kann, eine Montage zeigt immer erst am Wasser, was sie taugt. Und da gibt es in diesem Fall einiges zu beachten.

Der Aufbau

Es gibt mehrere Möglichkeiten, eine Unterwasserposenmontage aufzubauen. Man kann mit der Pose auf einem Seitenarm oder auf der Hauptschnur und nur einem Blei-Seitenarm angeln. Daneben gibt es auch noch die Möglichkeit die subfloat auf die Hauptschnur zwischen Grundblei und Vorfach zu ziehen und sie nach dem Einwerfen und Absinken durch Schnurfreigabe auftreiben zu lassen. Ich angle meist mit der Seitenarm-Variante und zwar so, dass ich die Unterwasserpose auf dem Seitenarm montiere, da dies bessere Gleiteigenschaften der Pose gewährleistet. Mein Aufbau sieht dann folgendermaßen aus:
Auf die Hauptschnur (ca. 14pfd.) ziehe ich zuerst einen kleinen Tönchenwirbel (Gr. 12 od. 14), danach eine große Gummiperle (ca. 10mm), die als Shock-Absorber dient. Anschließend wird das Vorfach an die Hauptschnur geknotet.
Aufbauschema eines Subfloatsystems
So sieht in etwa eine Subfloat-Montage aus.
Ich habe mir abgewöhnt einen Karabiner-Wirbel zu benutzen, da zum einen mit einem Karabiner die Tragkraft der ganzen Montage reduziert wird und zum anderen ein Aufbau ohne Karabiner weniger Verwicklungen produziert. Letzteres ist insbesondere beim Angeln mit subfloat sehr wünschenswert, denn das System neigt ohnehin sehr dazu sich zu überschlagen oder zu Verdrehen. Für den Seitenarm nehme ich Schnur, die mindestens zwei bis drei Kilogramm schwächer ist, als die Hauptschnur. Sie muss im Falle eines Hängers immer vor der Hauptschnur brechen. Dennoch muss sie stark genug sein, um bei einem Wurf mit 80g Blei nicht zu zerreißen.
An das eine Ende des Seitenarms kommt eine große Schlaufe, durch die später noch die Unterwasserpose passen muss. Danach zieht man eine kleine Perle auf, die nicht über den Knoten der Schlaufe rutschen darf, anschließend die Unterwasserpose und nochmals eine kleine Perle. Ans andere Ende kommt wiederum eine Schlaufe. Von diesen Seiten-armen fertige ich mir immer ein paar in verschiedenen Längen auf Vorrat. Zur Länge werde ich später noch etwas sagen.
Der Seitenarm wird dann mit der ersten Schlaufe durch das freie öhr des Wirbels auf der Hauptschnur geführt und durch diese Schlaufe anschließend der ganze Seitenarm, sodass er am Wirbel hält. Schließlich wird in die letzte Schlaufe ein Blei eingeschlauft. Das Gewicht des Bleies wird je nach Situation (Strömung, Auftrieb der subfloat etc.) gewählt, sollte jedoch nicht leichter als 50g sein, da bei einem Biss der Wirbel auf der Hauptschnur als Umlenkpunkt dient und ein gewisses Maß an Halt durch das Blei benötigt.
Hat man es mit einem stark hindernisreichen Gewässer zu tun und/oder muss man mit vielen Hängern rechnen kann man sich noch zwei Dinge überlegen. Man kann die Kosten für abgerissene Bleie minimieren, wenn man sich anstatt ihrer ein paar Steine sucht und diese mit Gummiband oder nochmals dünnerer Schnur an den Seitenarm anbindet. Die nochmals dünnere Schnur soll, bei Gewässern mit vielen Abrissen vermeiden helfen, dass wir Unterwasser kilometerlange Schnurwälder zurücklassen. Es gibt mittlerweile sogar Steinbleie im Fachhandel zu kaufen. Zweitens lohnt es sich eventuell (z. Bsp. bei starkem Muschelaufkommen) über eine Schlagschnur nachzudenken, die als letzte 7 bis 10 Meter ans Ende der Hauptschnur geknotet wird. Der Wirbel und die Perle laufen dann logischer Weise auf ihr. Gerade wenn der Seitenarm abreißt und der Fisch zum Grund zieht oder sich in Wurzeln flüchten will, wissen sie warum sie es gemacht haben - zumindest denken sie dann darüber nach.
Als Vorfach kommt für mich nur eines in Frage, dass die Vorteile der Unterwasserposen-montage unterstützt. Es muss also so sein, dass es den Köderfisch in seiner natürlichen Schwimmposition hält. Dazu reicht an sich schon ein einzelner Drilling oder Doppelhaken, bei größeren Köderfischen jedoch benutzte ich ein System aus zwei Haken: Einen Drilling oder Doppelhaken (Partridge VB Hecht-u. Zanderhaken), der verschiebbar ist und durch Umwickeln des Vorfachs fixiert wird. Dieser wird an der Rückenflosse des Köderfisches eingesteckt und hält den Köder. Der zweite (ebenfalls Zwilling oder Drilling) kommt ans Ende des Vorfachs und wird unter den Brustflossen eingesteckt. Wer will kann noch einen kleinen Seitenarm mit einem Drilling auf Höhe des Haltehakens anklemmen und diesen auf der gegenüberliegenden Seite des Fisches zur Afterflosse führen, doch eigentlich reichen zwei Haken aus.
Zu den Köderfischen kann ich nicht so viel sagen, dass wird meistens durch Verfügbarkeit und an zweiter Stelle durch Vorlieben bestimmt. Es wäre jedoch mal interessant auszuprobieren, ob man mit Bleien besser grundnah, mit Rotaugen im Mittelwasser und mit Rotfedern besser in den oberen Wasserschichten fängt, oder ob das egal ist.

Die Pose

Natürlich gibt es unterschiedliche subfloats im Handel zu kaufen. Von schwarzen aus Schaumstoff (J.P., glaube ich), über die „normalen“ aus Balsa (z. Bsp. Jenzi) bis zu den durchsichtigen oder gar kristallenen (Drennan). Am besten finde ich immer die Durchsichtigen, weil sie sich, egal bei welcher Gewässer-situation relativ neutral verhalten, d.h. nicht besonders auffallen. Doch leider sind das auch die teuersten.
verschiedene Unterwasserposen
verschiedene Unterwasserposen
Deshalb habe ich mich nach einer Alternative umgesehen und bin beim Apotheken gelandet.
Es gibt Glasampullen in denen meist gelöstes Calcium oder ähnliche Präparate verkauft werden. Diese Glasampullen, ich kenne sie in leichtem Braunton, werden oben und unten aufgebrochen, damit der Inhalt auslaufen kann. Die leeren Ampullen sind fast ein Prototyp von Unterwasserposen. Man muss nämlich nur noch ein passendes Stück festen Anti-.Tangle-Schlauch durch sie ziehen und diesen mit einer Heißklebepistole an den Enden ankleben, so, dass kein Wasser eindringen kann.
Die bräunliche Färbung macht die Posen in angetrübtem Wasser nahezu unsichtbar. Bei mir hatten sie eine Tragkraft von ca. 15g, was vollkommen ausreicht. Ich denke, dass man leere Ampullen auch bei ärzten oder in Krankenhäusern bekommen kann.

Werfen oder Ausfahren

Eine Frage, die sich sofort stellt, wenn man die Montage sieht, ist: Wie soll man denn damit werfen? Es ist nicht ganz einfach, und wird am Anfange sicherlich ein paar Mal schief gehen, denn das Vorfach mit den Doppelhaken oder Drillingen hängt zunächst einmal direkt neben dem Seitenarm mit dem Blei und beide beginnen auch sehr schnell damit sich ineinander zu drehen. Dem entgegnet man damit, dass man den Seitenarm am Blei festhält, wenn man die Rute in die Hand nimmt und nur das Vorfach senkrecht nach unten hängen lässt.
Jetzt kommt der Trick: Bevor man auswirft, gibt man dem Seitenarm einen kleinen seitlichen Schubs, so dass er anfängt um das Vorfach zu rotieren. Danach kann man die Montage auswerfen. Jedoch muss man mit ein wenig Gefühl werfen, da bei einem zu harten Wurf der Zug nach vorn die Pendelbewegung des Bleies aufhebt und Seitenarm und Vorfach wieder zusammendrückt und verheddert.
Man wird jedoch auch schnell feststellen, dass dieser Aufbau nicht zum Werfen auf Distanz geeignet ist. Würfe von 30-40 Meter sind schon recht gut und mit übung und guter Abstimmung bekommt man das Blei vielleicht auf 50 Meter, aber dann dürfte auch Schluss sein.
Es lohnt eventuell auch ein Versuch das Blei zuerst mittels einer Futterschleuder oder einem Groundbaiter auszuwerfen, wobei man das Vorfach gut am Ufer befestigen und natürlich den Schnurfangbügel der Rolle offen haben muss. Ich habe sogar kürzlich bei einem Karpfenangler ein selbstgebautes Katapult auf einem Dreibein montiert gesehen, mit dem man Futterballen an die 120m weit schießen könne soll. So was wäre natürlich eine richtig gute Sache.
Am bequemsten aber ist es, die Montage mit einem Boot auszufahren. Egal, ob selbst rudern oder mit einem ferngesteuerten Modellboot. So kann man wirklich punktgenau die Pose setzen und schließt Verwicklungen nahezu aus.
Nachdem die Montage dann im Wasser ist, kurbelt man ein Stück der Schnur ein, um das Vorfach vom Seitenarm wegzuziehen und die Montage in die richtige Position zu bringen. Dazu wird später noch mehr zu sagen sein.
Gerade beim Ausfahren, also beim Angeln weiter vom Ufer entfernt spielt die Unterwasserposenmontage dann einen großen Vorteil aus. Wenn das Gewässer gleichzeitig von Seglern, Surfern oder auch Schleppanglern genutzt wird, kann man entweder die Montage von vorne herein so anlegen, dass man mit diesen nicht in Konflikt kommt, indem man den Seitenarm entsprechend kurz lässt oder man kurbelt einfach die Hauptschnur ein Stück weiter ein, wenn einer vorbei kommt und zieht somit die subfloat weiter in Richtung Gewässergrund. Ist er vorüber gefahren, lässt man die Schnur wieder auslaufen und die Montage kehrt in die Ausgangslage zurück.

Wo angle ich denn?

So einfach und genau man auch die Angelstelle beim subfloat-Angeln wählen kann, so schwierig ist es die Tiefe der Pose und somit die des Köderfisches zu ermitteln. Ich habe mich lange mit der Frage beschäftigt, wie man genau weiß in welcher Tiefe sich die Unterwasserpose befindet und bin leider immer noch nicht zu einem wirklich verlässlichen und gleichzeitig einfach zu praktizierenden Ergebnis gekommen. Dazu ein paar Überlegungen:
Ich denke, dass es bis zu einer Wassertiefe von 3 Metern an der Angelstelle nicht wirklich wichtig ist die genaue Tiefe der Pose zu kennen, denn auch bei trübem Wasser hat ein Köderfisch eine Lockwirkung von mindestens 1,5 Metern. Geht man davon aus, dass man die Hauptschnur, um auf Spannung zu kommen, ein Stück einkurbeln muss, befindet sich die subfloat schon nicht mehr an der Wasseroberfläche sondern mindestens 30-50 cm darunter. Dazu addiert sich die Länge des Vorfaches von 50 cm oder mehr. Somit bleiben maximal 50 cm am Grund, die von der Lockwirkung nicht abgedeckt werden. Denkt man sich nun einen Hecht von 10 pfd., der ja nicht auf dem Grund aufliegt, so befinden sich seinen Augen ca. 20-30 cm vom Boden entfernt. Bleiben noch 20 cm Rest und die Schenken wir dem Hecht.
Deshalb wird es erst ab 4-5 m Wassertiefe interessant, sich Gedanken über die Tiefe der Pose und somit der des Köders zu machen. Und ebenfalls ersichtlich wird, dass wir nicht auf den Millimeter genau zu angeln brauchen, sondern einen gewissen Toleranzbereich haben, eben mindestens die 1,5 Meter.
Dennoch ist es, aufgrund von vielen Störfaktoren (Schnurbogen - vertikal und horizontal, Schnurdehnung, Verschiebung der Winkel von Seitenarm zur Hauptschnur und von der zur Rutenspitze etc.) schwierig eine verlässliche Formel zu finden, mit der man genau die Tiefe der Unterwasserpose errechnen kann. Ich habe lediglich eine Formel gefunden, mit der sich Anhaltswerte errechnen lassen. Doch dazu müssen zwei Voraussetzungen gegeben sein: Ersten, die Rutenspitze muss genau auf Höhe der Wasseroberfläche ausgerichtet werden und zweitens muss die Länge des Seitenarms genau der Wassertiefe an der Angelstelle entsprechen und vor dem Spannen der Hauptschnur gerade zur Oberfläche laufen. Dann kann man anhand des Einzuges der Hauptschnur in etwa die Tiefe der subfloat bestimmen. Die Tabelle gibt die Zuglängen für die Hauptschnur an, um bei einer bestimmten Wassertiefe die Pose in die gewünschte Tiefe zu bringen. Den Werten liegt die Formel

Berechnungsformel

zugrunde. Mit „g“ ist die Gewässertiefe gemein, „p“ steht für die Tiefe in der sich die Pose befinden soll. Damit kann man sich dann für seine speziellen Angelsituationen die passenden Werte ausrechnen. Zu beachten ist noch, dass die Formel um so genauer ist, je weiter man vom Ufer entfernt angelt und umso ungenauer, je tiefer das Gewässer ist.
Wie gesagt, es ist nicht gerade eine elegante Lösung, da sie mit einigem Aufwand verbunden ist und noch dazu nicht genau. Aber um den Vorteil einer jeden Pose, also auch der Unterwasserpose - nämlich die Präsentation des Köders in genau der gewünschten Wassertiefe - nutzen zu können, muss man den wohl auf sich nehmen.
Tabelle der Werte
tabellarische Übersicht der Annäherungswerte

Biss

Ist es dann gelungen den Köder zusammen mit der Montage an die Angelstelle zu bringen und ihn auch noch in der angedachten Wassertiefe zu platzieren, kommt es vor, dass tatsächlich ein Fisch beißt. Gleichzeitig kommt es vor, dass man davon zunächst einmal nichts mitbekommt. Da der Hecht in den allermeisten Fällen von unten nach seiner Beute stößt, sie packt und mit dem gleichen Schwung auch wieder nach unten abdreht, zieht er den Winkel, den Seitenarm und Hauptschnur bilden weiter auseinander, was erst einmal Schnur freigibt. Bleibt der Fisch nun stehen und dreht und schluckt den Köder, dann merken wir den Biss frühestens, wenn er weiter schwimmt. Bleibt er länger stehen, dann merken wir es vielleicht erst, wenn wir die Montage einholen wollen. Gerade auf weitere Distanzen kann ein Biss erst einmal vollkommen unbemerkt bleiben.
Das ist zu spät, denn ein Hakenlösen, geschweige denn ein Zurücksetzen des Hechtes ist dann nicht mehr möglich. In diesem Fall ist jedoch Abhilfe einfach: Mit einem Swinger (alternativ auch Hanger, Springer oder einfach ein beschwertes ü-Ei mit öse) zwischen Bissanzeiger und Rolle oder Leitring hält man die Schnur auf Spannung und bei einem Biss zieht dieser die Schnur nach hinten, so dass zum einen der Buzzer summt und zum anderen die Schnur straff bleibt.
Meiner Erfahrung nach kann der Anhieb recht zügig gesetzt werden (15-30 Sekunden), wobei man, nachdem sich ein Biss angezeigt hat, auf Schnur und Rutenspitze achten sollte. Zumeist werden die Köderfische rabiat attackiert, wohl, weil sie in ihrer natürlichen Schwimmposition im Wasser stehen und nicht tot auf dem Grund liegen und der Hecht sie somit nicht nur einzusammeln braucht, sondern „denkt“, er müsse sie blitzschnell packen - eben wie einen lebenden Fisch.

Was noch

Fangerfolg
Dafür lohnt sich der Aufwand.
Sicherlich habe ich nicht alle Aspekte angesprochen, die beim Angeln mit der Unterwasserpose auftreten. Allein schon dadurch, dass ich die Variante mit der subfloat zwischen Blei und Vorfach nicht beschrieben habe, die gerade in langsam fließenden Gewässern ihre Stärken hat. Auch habe ich nichts dazu gesagt, wie sich die beschriebene Montage im Fluss verhält, da meine Erkenntnisse fast ausschließlich aus mittleren bis großen (Stau-)Seen resultieren. Hier ist noch ein weites Spektrum an Feldforschung offen. Auch ein besonderes Thema, das zum experimentieren einlädt, ist das Färben von Köderfischen, gerade auch in dem Hinblick auf die Steigerung der Lockwirkung (die 1,5 Meter). Und schließlich bleibt da noch die Frage nach der korrekten Tiefenbestimmung der Unterwasserpose, deren Formel noch auf sich warten lässt. Also eine Menge an Erkundungsmöglichkeiten, die offen sind und nach Antworten schreien. Deshalb sollten sie angeln gehen und beim Angeln mit der Unterwasserpose kann man dann nebenbei sogar weiterlesen. Wie entspannend.

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